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Pressemitteilungen

Volksanwaltschaft | 28.02.2024 | 08:51

Zum „Tag zur Beseitigung von Diskriminierung“ am 1. März – Garbin: „Ein Leben in Würde und ohne Benachteiligung für alle“

Anlässlich des Aktionstags haben Antidiskriminierungsstelle und die Vereinigung People First eine Social-Media-Kampagne initiiert, mittels welcher für Toleranz und gegen Diskriminierung von Menschen mit Beeinträchtigungen geworben werden soll

Der 1. März ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Diskriminierung, auch als Zero Discrimination Day bezeichnet. „Weltweit wird an diesem Tag daran erinnert“, erklärt Priska Garbin, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, „dass alle Menschen das Recht auf ein Leben in Würde und ohne Benachteiligung haben, unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion, Alter, Geschlecht, sexueller Identität oder Behinderung“.

Die Antidiskriminierungsstelle hat zu diesem Anlass mit People First Südtirol zusammengearbeitet, einer Vereinigung, welche sich seit 23 Jahren für die Rechte von Menschen mit Lernschwierigkeiten einsetzt und von der Abteilung Soziales der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und der Lebenshilfe finanziert wird.

Das Ergebnis der Zusammenarbeit ist eine gemeinsame Social-Media-Kampagne auf Facebook und Instagram für Toleranz und gegen Diskriminierung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Zu diesem Zweck haben sich Mitglieder von People First in Alltagssituationen porträtiert.

Die Botschaft der Initiative: Ich bin zuerst einmal ein Mensch und lebe ein buntes Leben wie jeder andere Mensch auch. So wie jeder andere Mensch auch habe ich Stärken und Schwächen. Meine Beeinträchtigung ist integraler Bestandteil meiner Persönlichkeit und verdient Respekt und Toleranz.

„Obwohl die UN-Behindertenschutzkonvention von 2006 die volle und gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung vorsieht, sieht die Realität anders aus“, sagt Priska Garbin. „Die Beschwerden, welche die Antidiskriminierungsstelle in diesem Zusammenhang erreichen, sind vielfältig: Sie gehen von architektonischen Barrieren wie unzugänglichen Bürgersteigen, Fehlen von behindertengerechten Toiletten bei Volksfesten oder dem Mangel an barrierefreien öffentlichen Verkehrsmitteln bis hin zu Abwertung und Respektlosigkeit.“ Um Inklusion Realität werden zu lassen, gelte es, sich auf allen Ebenen dafür einzusetzen – jeden Tag.

(VA/ADS)

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